Die Purpursegel

Von Pietro Marcello, Piffl Medien, 6.7. 

Ein kleines Dorf in Nordfrankreich, 1918. Als Raphaël aus dem Krieg zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Frau Marie ist kurz nach der Geburt der Tochter gestorben, nun muss er sich allein um die kleine Juliette kümmern. Sie finden Aufnahme im „Cour des Miracles“, einem Gehöft am Rande des Dorfs, geführt von der resoluten Adeline, Tür an Tür mit dem Schmied Marek und seiner Familie. Außenseiter sind sie im Dorf, misstrauisch beäugt, und doch eine verschworene, immer glückliche Gemeinschaft, die weiß, sich zu wehren.

Juliette wächst heran, verträumt und eigensinnig, in innigem Einverständnis mit ihrem Vater, dem begnadeten Drechsler Raphaël, der sie nicht nur lehrt, mit Holz zu arbeiten, sondern auch Klavier zu spielen, zu singen, zu zeichnen. Auf einem ihrer einsamen Streifzüge im Wald begegnet Juliette eines Sommers einer seltsamen alten Frau, die ihr weissagt, dass eines Tages Purpursegel am Himmel erscheinen und sie in die Welt hinaustragen würden. Die Jahre schreiten voran, die Welt verändert sich, doch Juliette hat die Prophezeiung nie vergessen. Ist es Jean, der Abenteurer und Bruchpilot, den es eines Tages unversehens vor ihre Füße weht, der die verhießenen Purpursegel bringen wird?

Lose basierend auf dem Roman „Purpursegel“ von Alexander Grin und getragen von seinem wunderbaren
Ensemble mit Raphaël Thiéry, Noémie Lvovsky, Louis Garrel und der Neuentdeckung Juliette Jouan, erzählt
Pietro Marcello auf seine unverwechselbare, einzigartigen Weise die Geschichte einer Emanzipation in der
Zeit zwischen den großen Kriegen – eine handfeste, ungestüme Ode an die Imagination, die Kunst und die
Liebe, eine Fabel voller Realismus und Utopie, Musik und Magie.