Europaweite Zusammenarbeit bei der Digitalisierung des Kulturerbes

23 europäische Länder haben eine Erklärung über die Zusammenarbeit bei der Förderung der Digitalisierung des kulturellen Erbes unterzeichnet. Sie werden enger zusammenarbeiten, um die neuesten digitalen Technologien besser zu nutzen und den Risiken, denen das kulturelle Erbe Europas ausgesetzt ist, zu begegnen. Es sollen die Nutzung und Sichtbarkeit verbessert und Spillovers in andere Bereiche unterstützt werden.
Passend dazu gibt es das neue Förderprogramm Filmerbe der FFA. Hier werden bis zu 10 Millionen Euro jährlich vergeben.

Die Erklärung besteht aus drei Säulen:
- Eine europaweite Initiative zur 3D-Digitalisierung von Kulturgütern, Denkmälern und Stätten;
- Die Wiederverwendung digitalisierter kultureller Ressourcen zur Förderung des Engagements der Bürger, der innovativen Nutzung und von Spill-Over in anderen Bereichen;
- Förderung der sektorübergreifenden und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Kapazitätsaufbaus im Bereich des digitalisierten Kulturerbes.
Vizepräsident für den digitalen Binnenmarkt, Andrus Ansip, Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft sowie Tibor Navracsics, Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, begrüßten die Unterzeichnungen:
"Die digitale Revolution führt zu neuen und innovativen Formen des künstlerischen Schaffens, macht Kultur und Kulturerbe zugänglicher und eröffnet neue Möglichkeiten, kulturelle Inhalte zu genießen. Die breite Verfügbarkeit unseres kulturellen Erbes im digitalen Zeitalter ist von entscheidender Bedeutung. Es ist eine gute Nachricht, dass viele Mitgliedstaaten nun enger zusammenarbeiten werden, um die kulturellen Möglichkeiten der digitalen Technologien voll auszuschöpfen."