„Helden der Wahrscheinlichkeit” von Anders Thomas Jensen © Neue Visionen
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+++ MEDIA in Venedig
Das European Film Forum bei den Filmfestspielen in Venedig findet am 6. September 2021 von 10:00 bis 12:00 Uhr (vor Ort und online) unter dem Titel „Behind the scenes of the screen industry: for an innovative and resilient industry“ statt. Als Keynote Speaker sind Guiseppe Abbamonte von der EU-Kommission (DG Connect) und Nicola Borrelli (DG Cinema and Audiovisual of the MIC) zu Gast, das Panel besetzen Jan Runge (Cinnovate), Andrea Occhipinti (LuckyRed), Marie Isabelle Coté (TBC), Jaume Ripoll (Filmin) und weitere Gäste.
Im Rahmen der Biennale di Venezia konkurrieren in diesem Jahr sechs MEDIA geförderte Filme um Preise in verschiedenen Sektionen, darunter auch zwei mit deutschen Koproduzent:innen. Den Goldenen Löwen als Ehrenpreis für sein Werk erhält der italienische Schauspieler Roberto Benigni .

+++ Europa Cinemas fördert Arthouse-Kinos in Deutschland mit 2,3 Mio. Euro
Stolze Bilanz für Deutschlands Arthouse-Kinos: 2020 wurden 195 Kinos des Kinonetzwerkes Europa Cinemas mit Fördermitteln in einer Höhe von 2,3 Millionen Euro unterstützt. Neuestes Mitglied in der Europa Cinemas-Familie ist das Filmforum Duisburg. Europa Cinemas fördert mit Geldern von Creative Europe MEDIA Kinos in 34 Ländern. Insgesamt steigt damit die Förderbilanz der MEDIA-Fördermittel für Deutschland im Jahr 2020 auf über 18 Millionen Euro. Dazu kommen noch Förderungen im Bereich Cross-Sector und Pilotprojekte in Höhe von 1,9 Millionen Euro.

+++ Konferenz zur Zukunft Europas
Als europaweite Übung in Sachen Demokratie bietet die Konferenz zur Zukunft Europas ein neues öffentliches Forum für eine Bürgerdebatte über aktuelle Themen wie den Klimawandel, über die Werte der Europäischen Union, über Migration oder den Digitalen Wandel. Bis zum Frühjahr 2022 wird die Konferenz "Leitlinien für die Zukunft Europas" erarbeiten. Zur Teilname aufgerufen sind Bürger:innen aus allen Gesellschaftsschichten und Ecken der Europäischen Union, die ihre Ideen einbringen möchten. Angemeldet sind inzwischen 25.000 Teilnehmer:innen.
 
Creative Europe MEDIA: Die aktuellen Aufrufe und Einreichtermine »
20.9. Writing European »
5.10. Audience Development & Film Education »
5.10. Creative Innovation Lab »
5.10. European VOD Networks & Operators »
17.11. European Co-Development »

+++Das kürzlich erschienene „AGA - Annotated Model Grant Agreement” (pdf) erklärt die Creative Europe Finanzhilfevereinbarungen und beantwortet Fragen über die Einrichtung oder Durchführung der geförderten Projekte. Nützlich sind auch die im Dokument aufgeführten Muster für EU-Finanzierungshilfevereinbarungen.

Einreichtermine von anderen EU-Förderprogrammen für die Kreativwirtschaft
7.10. Cultural and creative industries as a driver of innovation and competitiveness »
21.10. Innovation for Media, including eXtended Reality (IA) »
23.10. Disinformation and fake news are combated and trust in the digital world is raised »
 
Have a look!
Film Education - A user’s guide »
Foto: Ulysses
© Vision Kino
Kino für die Kleinen: MEDIAs „Film Education“-Förderung unterstützt die Zusammenarbeit von Initiativen, die sich für Filmvermittlung einsetzen. Damit soll vor allem bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für europäische Filme geweckt und gleichzeitig das Wissen darüber erweitert werden. Unter den geförderten Projekten sind häufig Filmreihen und praktische Angebote. Mit "Film Education - A user’s guide" bieten nun Organisationen aus insgesamt acht europäischen Ländern auch ein theoretisches Angebot für Lehrende, Filmvermittlungsexpert:innen und alle Interessierte. Die als Online Kurs konzipierte Website beinhaltet Material und Beispiele aus fünf europäischen Ländern und ist nur ein Teil des MEDIA geförderten Projektes "Film Education: from framework to impact". Teilnehmende Institutionen sind das BFI in Großbritannien, das Danish Film Institute, die Cinematèque Francaise und Vision Kino. Creative Europe Desk Hamburg hat mit Sabine Genz von Vision Kino über die Initiative gesprochen.
 
Veranstaltungen der Creative Europe Desks
„Cross Sector Collaborations in the field of Culture and Audiovisual” »
Milchkrieg in Dalsmynni
© Ars Electronica / Mind Spaces / Refik Anadol / Maurice Benayoun
Die Philosophie von Ars Electronica, dem „Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft“ in Linz, ist stets von der Frage geleitet, was neue Technologien für unser Leben bedeuten. Gemeinsam mit Künstler:nnen, Wissenschaftler:nnen, Entwickler:nnen, Designer:nnen, Unternehmer:nnen und Aktivist:nnen beleuchtet das Festival aktuelle Entwicklungen der digitalen Gesellschaft und spekuliert über ihre Ausprägungen in der Zukunft. Im Mittelpunkt des künstlerischen Forschens stehen immer die Menschen selbst, unsere Bedürfnisse, unsere Wünsche, unsere Gefühle.
Bei der Ars Electronica präsentieren die Creative Europe Desks aus Österreich, Luxemburg und Deutschland eine Konferenz zum Thema „Cross Sector Collaborations in the field of Culture and Audiovisual”. Es werden geförderte interdiszilinäre Projekte präsentiert und in einem Vortrag zum Thema „Artistic Intervention, AI Journey from European ARTificial Intelligence Lab project” der Ars Electronica Einblicke in das von ihnen geführte Projekt gegeben.
Im Anschluss wird in offenen Diskussionsrunden auf „Wonderme” mit Expert:innen diskutiert, die ihre Ideen und Kenntnisse teilen.

8.9., 11.00-13.00 Uhr , anmelden bis 7.9.
 
 
Festivals und Märkte
Berlinale Co-Production Market 2022 »
m:brane
One-on-One Meetings beim Berlinale Co-Production Market © Berlinale 2019, Foto: Lydia Hesse
Erfahrene Produzent:innen aus aller Welt können neue Spielfilmprojekte für den 19. Berlinale Co-Production Market einreichen, für die sie Koproduzent:innen und Finanziers suchen. Die Budgets sollten sich zwischen einer und 20 Millionen Euro bewegen, und mindestens 30 Prozent der Finanzierung oder die Produktionsförderung aus dem Heimatland sollten vor der Auswahl gesichert sein. Auch neue Serienprojekte werden für den „Co-Pro Series“ Market gesucht.
Etwa 1.500 Einzelmeetings mit und am jeweiligen Projekt interessierten Koproduzent:innen, Finanziers, Weltvertrieben, Verleiher:innen, TV-Sendern und Vertreter:innen von Filmförderungen kommen insgesamt zustande.
Der Berlinale Co-Production Market soll vom 12. bis zum 16. Februar 2022 wieder vor Ort stattfinden und nur bei Bedarf durch digitale Veranstaltungen ergänzt werden. Neben Spielfilm- und Serien-Projekten werden auch wieder fünf internationale Firmen im „Company Matching“ vorgestellt.

Spielfilmprojekte einreichen bis 30. September, „Co-Pro Series“ einreichen bis 15. Oktober
 
 
 
GET TRAINED!
Eurodoc 2022 »
Erich Pommer Institut
THE LAST HILLBILLY von Diane Sara Bouzgarrou & Thomas Jenkoe - eines der Projekte von EURODOC 2017
© Films de Force Majeure
Der Workshop für Produzent*innen mit einem Doku-Projekt mit internationalem Potenzial in der Projektentwicklung Eurodoc bietet drei einwöchige Workshops, bei denen die Teilnehmenden in Gruppen mit Expert:innen an den Stoffen arbeiten und ihre Projekte im Hinblick auf Entwicklung und Finanzierung, rechtliche Aspekte sowie Marketing, Pitching und Packaging analysieren.
Teilnehmen können auch Fernsehredakteur:innen oder Vertreter:innen von Förderungen.
Der dritte Workshop dient one-on-one Meetings mit potentiellen Finanziers sowie Vertreter:innen von Festivals und Förderungen.

März bis Oktober 2022, bewerben bis 29.10.
 
 
KOPRODUKTION IN EUROPA
Die Deadlines der MEDIA Coproduction Funds und von Eurimages »
 
Ausgezeichnet! Wettbewerbe und Preise
Grimme-Publikumspreis für „Afghanistan. Das verwundete Land“ »
LUX Awards 2020
„Afghanistan. Das verwundete Land“ © looksfilm, Dr. Bill Podlich
Die vierteilige Doku-Serie „Afghanistan. Das verwundete Land“ erhält den Grimme-Publikumspreis. Marcel Mettelsiefen und Mayte Carrasco, die beiden Regisseure der Serie, haben selbst lange in Afghanistan als Journalisten und Filmemacher gelebt und gearbeitet. Sie erzählen die Geschichte eines Landes voller Hoffnung, Kampfgeist und Widersprüche, das in den 1970ern ein Sehnsuchtsort war. Durch eine Natur von großer Schönheit, aber auch durch Kulturschätze wie die berühmten Buddha-Statuen von Bamiyan, zog es Touristen aus aller Welt an. Wie konnte dieses lebendige, weltoffene Afghanistan in den letzten 50 Jahren zu einem Land des Terrors werden? MEDIA förderte die vierteilige Dokumentation mit 200.000 Euro TV Programming.
 
MEDIA Filme beim Deutschen Filmpreis »
Im Rennen um eine Lola sind fünf MEDIA geförderte Filme in verschiedenen Kategorien beim Deutschen Filmpreis. Die LOLA ist mit insgesamt 2,955 Millionen Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Die Entscheidung über die Preisvergabe treffen die über 2100 Mitglieder der Deutschen Filmakademie. Die Verleihung des Deutschen Filmpreises findet am 1. Oktober 2021 statt.
 
AUSSERDEM

+++ Neuer Bericht über Frauenpower in der europäischen TV-Fiktion
Wie stark sind Frauen unter den aktiven Fachkräften bei europäischen Fernsehproduktionen vertreten? Wie hoch ist der gewichtete Anteil von Frauen in den verschiedenen Berufskategorien? Wie hoch ist der Anteil audiovisueller Werke von Teams, die mehrheitlich aus Frauen bestehen? Das waren die zentralen Fragen einer Untersuchung der Audiovisuellen Informationsstelle in Straßburg über Frauen in der europäischen TV-Fiktionsbranche. Das Ergebnis ist eindeutig: Frauen sind unterrepräsentiert. Doch abgesehen von den offensichtlichen Ungleichheiten gab es auch sonst bemerkenswerte Erkenntnisse.

+++ Studie zur Förderung von Games in Europa (pdf)
Eine neue Studie untersucht die Entwicklung der Computerspielförderung in Deutschland in den Jahren 2019 und 2020. Zum Vergleich werden Schlaglichter auf die Nachbarländer Frankreich, Großbritannien und Polen geworfen.

+++ European Short Pitch
Mentoring für Kurzfilmschaffende mit einem Projekt in Entwicklung plus Pitching und Coproduction Event.
15.-19.11.2021 und 6.-8.2.2022 in der Bretagne, Frankreich, bewerben bis 27. September 2021

 
 
NEU IM KINO
Neu im Kino: Die MEDIA-geförderten Filme im September 2021 »
„Der Rosengarten von Madame Vernet“ © Neue Visionen Filmverleih
Skandinavisches Erzählkino in seiner besten Form und eine rundum gelungene Komödie liefert Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“) mit seinem neuen Film „Helden der Wahrscheinlichkeit“ (23.09), im post-sowetjischen Russland hat sich die Regisseurin Natalija Yefimkina für ihren ersten langen Dokumentarfilm auf eine große Recherche unter das „Garagenvolk“ (16.09) gemischt, und die großartige polnische Regisseurin Angieszka Holland erzählt in „Charlatan“ (16.09) vom Leben des tschechischen Heilers Jan Mikolášek, der Hunderte von Menschen mit pflanzlichen Medikamenten heilte. Der ungewöhnlichste MEDIA-Film im September-Programm ist vermutlich aber doch „The Painted Bird“ (9.9.) des tschechischen Regisseurs Václav Marhoul. Auf 35mm Film in opulentem Schwarzweiß in Cinemascope gedreht und besetzt mit Stars wie Harvey Keitel, Stellan Skaarsgård, Julian Sands und Barry Pepper stellt Marhoul von Anfang an klar, dass er keinen kleinen Independentfilm vor Augen hatte, sondern ein großes Epos. Es beginnt auf einem Hof mitten im Nirgendwo, von dem ein kleiner Junge in eine dunkle Odysee aufbricht.
Mit sanftem Witz und in berauschender Farbenpracht erzählt dagegen Regisseur Pierre Pinaud die Geschichte einer starken, unabhängigen Frau in seinem neuen Film „Der Rosengarten von Madame Vernet“ (9.9), und wer lieber in die Welt des Klangs abtaucht, sollte "A Symphony of Noise" nicht verpassen. Der preisgekrönte, spanisch-deutsche Autor und Regisseur Enrique Sánchez Lansch unternimmt in dem Film eine aufregende Reise durch die Gedanken-, Klang- und Hör-Welten von Matthew Herbert, der zu den vielseitigsten und visionärsten Konzeptkünstlern unserer Zeit gehört.
 
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Titelbild: „Helden der Wahrscheinlichkeit” von Anders Thomas Jensen © Neue Visionen
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