Dicktatorship

Von Gustav Hofer & Luca Ragazzi, déjà-vu films, 28.11.

Die Filmemacher Gustav Hofer und Luca Ragazzi begeben sich in ihrer Dokumentation "Dicktatorship" auf die Suche nach den Ursprüngen des männlichen Chauvinismus - und zwar in Italien. Dort gehen sie dem Phänomen auf den Grund, inspiriert von den Mussolinis, Berlusconis und Casanovas des Landes.

"Einen Penis zu haben, bedeutet, an einen Verrückten gekettet zu sein", schrieb Sophokles vor mehr als 2500 Jahren. Und er hat bis heute Recht. Doch warum sind es dann dennoch weltweit vor allem die vermeintlich starken Männer, die Macht ausüben?
Als schwules Paar, kurz vor der Ehe, finden Gustav und Luca einen Ort auf der Welt, der dabei hilft, Antworten auf diese Frage zu geben: Italien! Italien ist nicht nur das Land, wo die Zitronen blühn, es hat auch 887 Spitznamen für den Penis. Die Diktatoren und Latin Lovers - von Casanova bis Mussolini und Berlusconi - wurden ganz sicher von ihren Penissen angetrieben.
Italien wird in "Dictatorship" zur Fallstudie, wenn Gustav und Luca die fünf Säulen untersuchen, von denen sie glauben, dass sie den Schlüssel zu den Geheimnissen des Schwanzes halten: das Bildungssystem, das politische System, die Medien, die Kirche und die Familie.
Auf einer kaleidoskopischen, manchmal komischen und immer wieder überraschenden Reise treffen sie sich mit den Menschen, deren Theorien helfen können, das Phänomen Penis zu erklären.