Nanouk

von Milko Lazarov, Neue Visionen Filmverleih, 18.10.

In großen Bildern erzählt der Regisseur Milko Lazarov in "Nanouk" von einer rauen Welt, in der der Mensch oft klein erscheint, und doch geborgen ist in der Natur, die ihn umgibt.

Jakutien beherbergt die Eiswüsten des sibirischen Nordens: ein unwirklicher, lebensfeindlicher Ort und gleichzeitig atemberaubend schön. Hier leben Sedna und Nanouk, ein in die Jahre gekommenes Ehepaar. Ihre Jurte besteht aus Rentierfellen, sie versorgen sich mit Jagen und Fischen, in der Wildnis nur begleitet von ihrem Hund. Es ist ein schweigsamer und rauer Alltag. Und das Überleben wird schwieriger, denn die wenigen Tiere um sie herum sterben an einer mysteriösen Krankheit. Die immer früher einsetzende Schneeschmelze und Stürme bedrohen die schützende Behausung.
Ein Besuch unterbricht ihre Routine. Chena, ein junger Mann, ist die einzige Verbindung zur Zivilisation und zu ihrer Tochter Ága. Vor langer Zeit hat sie das traditionelle Leben aufgegeben und die Familie verlassen. Nanouk möchte seine Tochter noch einmal wiedersehen undn macht sich schließlich auf den Weg - aus der Wildnis in die Stadt und zu Ága.